Der Herbst
Was passiert im September mit der Natur?
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Wie die Natur sich im Herbst verändert
Im Herbst finden viele Veränderungen in der Natur statt. Das Laub der Blätter färbt sich und leuchtet in den verschiedensten Farben. Wildtiere und Pflanzen bereiten sich auf ihre Weise auf den Winter vor. Diese Veränderungen in der Natur betreffen auch den Menschen. Was das Besondere an dieser Jahreszeit ist, und was sich alles entdecken lässt, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Das Färben der Laubbäume - Ruhezeit Pflanzen
Die Vegetationsperiode der Pflanzen beginnt im Vorfrühling und ist die Zeit, in der die Pflanzen wachsen und blühen. Sie endet im Spätherbst und die Pflanzen beginnen, sich auf den Winter vorzubereiten. Die sogenannte Ruhezeit der Pflanzen beginnt. Bäume haben ihre eigenen Sensoren und merken auf ihre Weise, dass mit Herbstanfang die Tage kürzer und die Nächte länger werden.
Sie bilden bestimmte Botenstoffe, die im Inneren des Baumes das Signal geben, das Chlorophyll aus den Blättern zu entziehen. Dadurch beginnen die Blätter, sich zu verfärben. Das Chlorophyll und andere wichtige Nährstoffe werden vom Baum im Stamm, den Zweigen und den Wurzeln gespeichert. Der gesamte Stoffwechsel des Baumes verlangsamt sich.
Das Abwerfen des Laubes hilft den Bäumen, gesund zu bleiben, da sie auch die Schadstoffe loswerden, die sich in den Blättern angereichert haben. Außerdem schützt das abgefallene Laub den Baum im Winter vor dem Austrocknen, da die Bäume ohne Blätter Wasser sparen, das sie im Winter ohnehin nicht so gut aufnehmen können.
Viele Vögel fliegen in den warmen Süden
Die meisten Arten der Zugvögel fliegen viele tausende Kilometer in den Süden, weil sie aufgrund der Kälte und des Schnees schwer Nahrung finden und somit verhungern würden. Langstreckenzieher wie beispielsweise der Kuckuck, der Weißstorch und die Nachtigall fliegen bereits im Sommer bis nach Afrika. Die sogenannten Kurz- oder Mittelstreckenzieher wie Wildgänse, Rotkehlchen, Kraniche und Buchfinken fliegen ans Mittelmeer. Zurück kehren die meisten Vögel bereits im Februar.
Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre der Tiere
Insekten verlieren mit abnehmender Temperatur auch an Körpertemperatur. Viele verkriechen sich in den kalten Jahreszeiten in Laubhaufen oder Baumrinden und verfallen in die sogenannte Winterstarre. Mit steigenden Temperaturen erwachen die Tiere wieder.
Viele kleine Säugetiere überstehen den Winter schlafend. Igel, Fledermäuse, Murmeltiere und Siebenschläfer senken ihre eigene Körpertemperatur auf ein Minimum, auch ihr Herzschlag verlangsamt sich. Sie befinden sich nicht im Tiefschlaf, sondern wenn sie zwischendurch erwachen, geben sie Kot und Urin ab, fressen aber nicht.
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Wenn sie öfter gestört werden, kann dies für sie tödlich sein, da sie an Energie verlieren. In diesen Phasen würden sie Futter benötigen, das sie aber im Winter nicht finden können. Das Eichhörnchen, der Dachs, der Braun- und der Waschbär halten eine Winterruhe, sie wachen öfter auf und suchen manchmal auch nach Nahrung.