Deckensegel

So kann man es selbst bauen und für bessere Akustik sorgen

Kategorien: Haus

Wenn es um den Preis oder den Aufwand geht, ist ein Deckensegel die perfekte Lösung für die Bekämpfung von Echos und eine gute Dämpfung von Geräuschen in einem Raum. Darüber hinaus ist diese Variante der Schalloptimierung platzsparender als Wandelemente, welche diesen Platz bedeutend stärker wegnehmen.

Wie viele braucht man und wie groß sollen sie sein?
Zuerst muss man anmerken, dass ein großes Deckensegel schlechter ist, als zwei oder mehrere kleinere. Generell sollte ein Element aber zumindest zwei Quadratmeter haben, um den Schall gut absorbieren zu können. Natürlich bestimmt die Größe des Raumes den Gesamtbedarf. Die Regel lautet, dass man aber selbst entscheiden muss, wie massiv das Echo ist. Bei leichtem Schall reichen zehn Prozent und bei mittlerem Schall 20 Prozent der Raumfläche als Deckensegel zu verwenden. 30 Prozent, also drei Quadratmeter bei zehn Quadratmeter Raumfläche, sollte man nur anwenden, wenn das Echo sehr stark ausgeprägt ist.

Welche Materialien benötigt man dafür?
Für den Rahmen braucht man handelsübliche Schalbretter mit einer Breite von fünf bis zehn Zentimeter, je nachdem wie dick das Absorbierungsmaterial später sein soll. Um diesen Rahmen nicht zu schwer zu gestalten empfiehlt sich eine Dicke von maximal 2,5 Zentimeter der Bretter. Zusätzlich bieten sich 90°-Winkel perfekt zum Fixieren des Rahmens und der Zwischenstreben an.

Damit die Füllung nicht durchhängt und das Ganze schöner anzusehen ist, benutzt man am besten Stützleisten als zuvor genannte Streben.

Füllen kann man das Deckensegel mit Glaswolle, Hanffaserplatten oder Akustikschaumstoffplatten. Die beiden Letzteren sind kostenintensiver und auch nicht unbedingt notwendig.

Um das Ganze individuell zu gestalten, braucht man zuletzt noch einen Stoff, den man über sein Deckensegel spannen kann.

Die Anleitung:

Schritt 1:
Die zuvor genannten Schalbretter ordnet man sich am besten rechteckig auf dem Boden an und fixiert alle mit einem 90°-Winkel an jedem Eck. Zusätzlich schraubt man die Stützleisten in das Innere des Rahmens. Fertig ist der Körper des Deckensegels.

Schritt 2:
Ganz egal für welchen Dämmstoff man sich nun entscheidet. Damit füttert man sein Deckensegel. Achtung sei bei der Verwendung von Glaswolle geboten. In dieser ist ganz fein verarbeitetes Altglas enthalten, welches nicht ungefährlich sein kann. Die Arbeit mit Glaswolle ist daher mit Schutzbekleidung und einer Atemschutzmaske durchzuführen. Meistens werden sogenannte Trennwandplatten, auch bekannt als "Dämmplatten", verwendet.

Schritt 3: Bespannen
Es gibt viele Möglichkeiten womit man sein Deckensegel bespannen kann. Viele verwenden dafür einen einfachen Baumwollstoff oder auch ein Baumwollmolton. Etwas kostenintensiver, aber qualitativ hochwertiger, geht es mit Satinmolton. Am einfachsten ist es aber, wenn man den Stoff auf einer Seite fixiert, einmal alles verkehrt auf den Boden dreht und dann auf der anderen Seite im gespannten Zustand fixiert. Funktioniert bestens mit einem handelsüblichen Tacker, oder kurzen Holznägeln. Überstehenden Stoff kann man bei Bedarf einfach wegschneiden.

Schritt 4: Befestigen und von der Decke abhängen
Am besten eignet sich ein Schraubhaken für die Befestigung eines Deckensegels. Diesen schraubt man einfach in die Decke und verbindet ihn mit dem Element. Der Abstand sollte im Besten Fall um die zehn Zentimeter betragen. Augenmerk legt man hier auch am besten auf die gleiche Länge der Befestigungen. Damit stellt man sicher, dass das Deckensegel gerade hängt.

Wenn alle Schritte befolgt wurden und das Deckensegel sicher hängt, kann man nun eine angenehme Akustik im Raum genießen und muss kein Echo mehr im Raum ertragen. Das Ganze ohne großen Aufwand und mit ebenso niedrigen Kosten.

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