Poke - Fischsalat aus Hawaii

Kategorien: Essen und Trinken Kochen Rezepte Freizeit

Poke - der Trend holt Hawaii auf den Tisch!
Poke ist jetzt in aller Munde - wörtlich gesehen. Denn der traditionelle Fischsalat aus Hawaii erobert die Tische des Sommers! Allerdings nicht die Teller, denn Poke wird in Schüsseln, den Bowls serviert. Die Zubereitung ist einfach, und durch ein paar Tipps zum Anrichten wird aus dem pazifischen Fischertopf ein echter Augenschmaus!
Poke - Fischsalat aus Hawaii / eine Frau isst eine Poke© Maridav / Fotolia

Der Feldzug der Poke-Bowls
Poke ist das hawaiianische Wort für "etwas in Stücke schneiden". Mundgerecht soll es sein, und seine praktische Darreichungsform hat den Fischsalat zu einem der Nationalgerichte auf Hawaii gekürt. Alles in einer Schale zu servieren ist natürlich, auch die häufige Verwendung roher Zutaten - Feuerholz zum Kochen war in der Region selten, Geschirr natürlich auch. Dabei kommt die Idee nicht von den Ureinwohnern der Insel, sondern kam mit den japanischen und US-amerikanischen Einflüssen in den Pazifik. Durch die vielen Urlaubsgäste auf Hawaii kam das Traditionsgericht als Trend nach Europa und erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Glücklicherweise, denn die meisten Zubereitungsarten sind naturbelassen und stecken voller gesunder Lebensmittel - ein Food-Import, der dem Organismus nützt!

Was gehört alles hinein?
Traditionell besteht der Fischsalat aus gekochtem Reis, rohem Fisch und Gemüse, bevorzugt Avocado. Gewürzt oder mariniert werden die Fischwürfel meistens mit Sojasauce oder Sesamöl. Viele Köche verwenden auch Ingwer oder Frühlingszwiebeln, um eine frische Schärfe zu erhalten. Gerösteter Sesam als Topping gibt einen leicht nussigen Geschmack. In europäischen Supermärkten eher schwer zu bekommen sind die Zusätze Kukui und Ogo. Kukui ist die Baumfrucht oder auch Nuss des Lumbangbaumes, der zwischen Indien und Neuseeland beheimatet ist. Kukuinüsse müssen vor der Verwendung geröstet werden, roh sind sie giftig.

Die Ogo sind Meeresalgen und unterstreichen den Fischgeschmack. Natürlich kann das Trendgericht mit verschiedenen Meerestieren zubereitet werden, meistens benutzt man Lachs, Thunfisch, Garnelen oder Tintenfischtentakel. Am besten eignet sich Sushi-Reis, es können aber auch andere Reis- oder Getreidesorten verwendet werden: Quinoa, Hirse, rote Linsen oder - für die ganz eiligen Konsumenten- Couscous.

Die Zubereitung

Fragt man einen Einwohner der Insel, dann wird der immer die Auskunft geben, dass eine Poke serviert wird, solange der Reis noch warm ist. Durch die Wärme entfalten sich die Aromen besser. Doch gerade im Sommer ist es bei großer Hitze ein Vergnügen, den erfrischenden Salat kalt zu genießen. In dem Fall empfiehlt es sich, den Reis vor dem Verzehr getrennt vom Fisch aufzubewahren und abkühlen zu lassen. Wichtig ist nur, dass der Fisch frisch ist und nicht zu lange draußen steht - er ist roh und daher leicht verderblich.

Alle Zutaten sollten so klein geschnitten werden, dass es gut mit einem Löffel oder mit Stäbchen gegessen werden kann. Mehr Vorbereitung braucht es nicht!

Das Auge isst mit!
Besonders schön sieht die Poke-Bowl aus, wenn der Fischsalat sorgsam angerichtet wird. Erst den Reis oder ein anderes Basic in die Schüssel geben, dann nebeneinander abwechselnd den marinierten Fisch und das Gemüse darauf drapieren. Falls man eine Soße extra zubereitet hat, kann man in der Mitte der Schale eine Mulde im Reis lassen und sie hineingießen. Die Toppings, wie geröstete Samen, getrocknete Algen oder Ingwer, werden dann über den Salat gestreut. Besonders schön für Gäste sind ein paar essbare getrocknete Blüten vom gelben Hibiskus, der hawaiianischen Staatsblume.

Die Zutaten miteinander vermengen kann dann jeder Tischgast selbst.
Poke - Fischsalat aus Hawaii / verschiedene Pokes© Robert / Fotolia

Familienschmaus
Der Fischsalat eignet sich hervorragend für ein Essen mit Kindern und Gästen mit verschiedenen Ernährungsformen. Man kann einfach die verschiedenen Zutaten in Schüsseln auf den Tisch stellen und jeder stellt sich ganz nach Geschmack seine Poke-Bowl selbst zusammen. Das sorgt für eine gemütliche, entspannte Karibik-Atmosphäre am Tisch!

Die Pazifikinsel hat ihrem Lieblingsgericht sogar ein ganzes Fest gewidmet: seit 1992 kämpfen jedes Jahr beim Poke-Festival Profis und Amateure um ein Preisgeld von 15.000 Euro für das beste Rezept!

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Diese Artikel in der Kategorie Freizeit könnten Sie auch interessieren

Werbung


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu Poke - Fischsalat aus Hawaii

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
08.08.2019 16:36 Uhr

Ich mag zwar wirklich sehr gerne Fisch, aber ob mir auch das Poke aus Hawaii schmecken wird? ich glaube es wäre eher nicht so meins. Aber probieren könnte man es mal.